Wie alt ist meine Rolex und mein Rolex-Uhrband: Die Rolex Seriennummern und Schließencodes

/ Uhren

Will man das tatsächliche Produktionsjahr einer Rolex-Uhr herausfinden, so hilft das eingetragene Verkaufsdatum auf der Garantiekarte bzw. auf dem Garantiezertifikat nicht weiter, denn dieses zeigt ja nur, wann die Uhr verkauft, aber nicht wann sie produziert worden ist. Bis vor einigen Jahren konnte man jedoch das Alter einer Rolex-Uhr sehr einfach mit der Seriennummer, die für jede Uhr individuell ist, bestimmen.

 

Wo befindet sich die Seriennummer?

Die Seriennummer war bis 2007 außen im Gehäuse zwischen den Bandanstößen eingraviert. 

Eingravierte Seriennummer einer älteren Rolex Uhr zwischen den Bandanstößen.

Bei vielen Uhren bis in die 60er und teilweise 70er Jahre wurde auch im Gehäusedeckel innen das Jahr und das Quartal eingraviert. Allerdings bezieht sich diese Angabe auf das Produktionsdatum des Gehäusedeckels selbst und dieses kann natürlich vom Produktionsdatum der Uhr bzw. des Gehäuses abweichen.

Innenseite eines Gehäusedeckels mit eingraviertem Jahr und Quartal. In diesem Fall stammt der Gehäusedeckel aus dem 2. Quartal 1962.

Die Position der Seriennummern wurde von Rolex 2007 mit der Einführung der GMT Master II 116710LN geändert. Seither ist die Seriennummer in den Gehäuserandring (Rehaut) graviert, der das Ziffernblatt umschließt. So kann man mit einen Blick auf die Uhr die Seriennummer ablesen, ohne dass dazu das Band abgenommen werden müsste.

Seit 2007 werden die Seriennummern in das Rehaut (Gehäuserandring) graviert.

Altersbestimmung mit den Seriennummern

Von Rolex selbst gibt es keine offiziellen Angaben zur Altersbestimmung mittels Seriennummern. 

Die folgenden Zahlen zu den Seriennummern sind das Ergebnis akribischer Recherchen von Rolex-Sammlern auf der ganzen Welt und werden grundsätzlich als zutreffend anerkannt. Allerdings gibt es keine Garantie für die Richtigkeit und es zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede in der Zuordnung von Seriennummern zu Jahren je nachdem von wem die Daten stammen. 

Bis 2010 wurden die Seriennummern der Uhren aufsteigend in chronologischer Reihenfolge vergeben. Daher konnte man von der Seriennummer sehr gut auf das Produktionsjahr schließen. Seit 2010 allerdings vergibt Rolex sogenannte Random Seriennummern, die nicht mehr fortlaufend sind, sondern aus einem verschlüsseltem 8-stelligen Zahlen-Buchstaben-Code bestehen. Daher kann für Uhren seit 2010 das Produktionsjahr nicht mehr aufgrund der Seriennummer festgestellt werden (außer durch Rolex selbst). Rolex wollte hier offensichtlich eine einfache Altersbestimmung ganz bewusst verhindern. Seit dieser Zeit versuchen Sammler oft über die Ziffernblatt-Varianten das Alter einer Uhr zu bestimmen, da es je nach Produktions-Batch kleine Unterschiede in den Ziffernblättern geben kann. Diese Methode ist aber naturgemäß sehr ungenau.

Rechts: Bei der aktuellen Sea-Dweller 126600 zeigt das Blatt ab der zweiten Generation (MK II Blatt) eine ganz kleine Krone bei 6 Uhr.

 

Links: Die kleine Krone gab es bei den Uhren zum Zeitpunkt der Einführung des Modells im Jahr 2017 (MK I Blatt) noch nicht auf dem Ziffernblatt. Für Sammler wertvoller sind die Uhren mit MK I Blatt, da diese nur in der ersten Serie verbaut waren.

 

Dieser kleine Unterschied lässt zumindest bei den MK I Ziffernblättern eine grobe Altersbestimmung auf 2017/2018 zu.

Grundsätzlich wurden die Seriennummern wie bereits erwähnt aufsteigend chronologisch vergeben. Allerdings gibt es folgende Abweichungen zu beachten:

  • 1954 erreichte Rolex die Marke von 1 Million produzierter Uhren. Die Seriennummern, die zu dieser Zeit 6stellig waren, wurden daraufhin zurückgesetzt und begannen wieder von vorne. 
  • 1987 erreichte Rolex die Marke von 10 Millionen produzierter Uhren. Seither wurden Buchstaben in Kombination mit den Seriennummern verwendet.
  • Bei Tauschgehäusen, die im Zuge eines Service oder einer Reparatur ausgewechselt werden, beginnen die Seriennummern mit 4,4 bzw. 4,7 Millionen.
Seriennummern
Jahr Serien­nummern
1925  
1926  
1927 20190
1928 23969
1929 28290
1930 29312
1931  
1932 29312
1933 29933
1934 30823
1935 34336
1936 36856
1937 40920
1938 43793
1939 71224
1940 99775
1941 106047
1942 143509
1943 230878
1944 269561
1945 302459
1946 367946
1947 529163
1948 628840
1949  
1950  
1951 709249
1952 726639
1953 793930
1954 976195
1955 30634
1956 139400
1957 216821
1958 353343
1959 399xxx
1960 511687
1961 6469xx
1962 763663
1963 95xxxx
1964 997436
1965 1193xxx
1966 1289727
1967 1554xxx
1968 1720977
1969 2060xxx
1970 242XXXX
1971 2728xxx
1972 305xxxx
1973 3523678
1974 3761535
1975 3886050
1976 4155863
1977 5008000
1978 5238376
1979 5952834
1980 6434000
1981 6594xxx
1982 7129351
1983 7862000
1984 8338000
1985 8624000
1986 9290000
1987 9863279
1987 / 1988 R
1988 / 1989 L
1989 / 1990 L
1990 / 1991 E
1991 / 1992 X/N (ab Nov.)
1992 / 1993 C
1993 / 1994 S
1994 / 1995 W
1995 / 1996 W
1996 / 1997 T
1997 / 1998 U (ab Aug.)
1998 / 1999 A (ab Nov.)
1999 / 2000 A
2000 / 2001 P (ab Jan.)
2001 / 2002 K (ab Sept.)
2002 / 2003 Y (ab Sept.)
2003 / 2004 F (ab Sept.)
2004 / 2005 F
2005 / 2006 D (ab Apr.)
2006 / 2007 Z (ab Mai)
2007 / 2008 M (ab August)
2008 / 2009 V (ab Aug.)
2009 / 2010 V
2010 G (ab Juni)
Ab 2010 Willkürliche Buchstaben-Zahlen-Kombination, 8-stellig. Vereinzelt ab 2007.
   

Quelle: www.oysterinfo.de  (Bitte scrollen Sie in der Tabelle nach rechts für alle Werte.)

Die Schließencodes

Auch das Alter des Bandes kann mittels eingravierter Codes in der Schließe bestimmt werden. Dies ist vor allem für ältere Sammler-Uhren wichtig, wenn man prüfen will, ob das Band altersmäßig tatsächlich zur Uhr passt oder ob es sich um ein jüngeres Band handelt, das nachträglich montiert worden ist.

Rolex Schließencode: In diesem Beispiel lautet der Schließencode "MA", was auf das Jahr 2005 hinweist.

Hier gilt ebenfalls, dass es von Rolex selbst dazu keine offiziellen Angaben gibt und es sich daher bei den gezeigten Zahlen um unverbindliche und unbestätigte Erkenntnisse von diversen Rolex-Sammlern handelt. 

Die Schließencodes wurden von Rolex ab Mitte der 70er Jahre verwendet. Seit 2010/11 wird wie bei den Seriennummern der Uhren eine nicht mehr nachvollziehbare Code-Kombination verwendet, die eine Altersbestimmung des Bandes unmöglich macht. 

Schließen, die im Zuge eines Service getauscht werden, zeigen zusätzlich ein „S“ am Ende des Schließencodes.

Schließencodes
Jahr Code
1976 VA
1977 VB
1978 VC
1979 VD
1980 VE
1981 F*
1982 G
1983 H
1984 I
1985 J
1986 K
1987 L
1988 M
1989 N*
1990 O
1991 P
1992 Q*
1993 R
1994 S
1995 T
1996 V
1997 Z
1998 U
1999 X
2000 AB
2001 DE
2002 DT
2003 AD
2004 CL
2005 MA
2006 OP
2007 EO
2008 PJ
2009 LT
2010 RS

* Diese Buchstaben wurden aus der Reihenfolge geschlossen und sind bisher nicht bestätigt.
Quelle: www.oysterinfo.de (Bitte scrollen Sie in der Tabelle nach rechts für alle Werte.)

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